Freiwillige Feuerwehr Hörmannsberg
 Feuerwehrhaus





 



Geschichte

Die Entstehung unserer Feuerwehr geht zurück bis in das Jahr 1870 dort wurde per Gesetz eine Pflichtfeuerwehr eingeführt, es mussten sich alle männlichen Einwohner zum Feuerwehrdienst verpflichten. Hörmannsberg gehörte anfangs dem Feuerwehrbezirk Kissing an. Im Jahr 1879 gründeten 35 Männer unseres Dorfes die Feuerwehr Hörmannsberg.

Die Ausrüstung der Feuerwehr war damals sehr dürftig, der Bestand im Jahr 1870 war eine fahr- und tragbare Spritze, 200m Schlauch, 2 Leitern und 3
UrkundeFeuerhaken. Als Erkennung trugen die Feuerwehrleute nur eine rote Armbinde. Die Feuerwehr müsste damals 4 mal zu Bränden in der Ortschaft ausrücken. Im Jahr 1881 zum Fuhrbauer (heute Igl A.) und zum Saliter (heute Menhart L.), im Jahr 1896 zum Schäfjackl (heute Winterholer F.) und 1897 beim Gießer (heute Jäger). An der Spitze der erste Kommandant Vinzenz Thurner, der dieses Amt bis zur Gründung des Vereins „Freiwilligen Feuerwehr“ immer als Ehren betrachtete, wie ebenso alle Feuerwehrmänner.

Der Verein freiwillige Feuerwehr Hörmannsberg e.V., hat es den 34 pflichtbewussten Männern unseres Dorfes zu danken, die im Jahre 1902 aus der damaligen Pflichtfeuerwehr einen eigenständigen Feuerwehrverein gründeten.

Im Gründungsjahr 1902 wurde sofort eine fahrbare HandpumpenspritzeFeuerwehr_altesFoto angeschafft und 2 Jahre später eine mechanische Steigleiter, auf die alle recht Stolz waren, denn keiner der umliegenden Feuerwehren besaß eine derartige Steigleiter. Im Jahr 1907 wurden die Feuerwehrmänner mit Monturen und Helmen ausgerüstet. Die Feuerlöschgeräte wurden in einem eigenen Raum, der an das Hirtenhaus angebaut war, untergebracht, das heutige Feuerwehrhaus.

Die freiwillige Feuerwehr musste jetzt mit den neuen Gerätschaften in die benachbarten Dörfer zu Bränden eilen. Im eigenen Ort gab es auch einige Löscharbeiten zu bewältigen. So kam es 1905 zum Brand beim Deßbauern (heute Neumeir), 1905 einen Brand beim Oberen Wirt (heute Leberle) und 1918 wieder beim Saliter.

So leistete die freiwillige Feuerwehr in eigennütziger Weise ihren damaligen schweren Dienst zum Wohle des Nächsten. Das Innenministerium von Bayern hat im Mai 1928 folgende Verordnung für die Feuerwehren erlassen. In Sache „Abgabe von Freibier und Rauchen bei Brandfällen“.

Zitat: Die Unsitte der Ausgabe von Freibier an Feuerlösch- und Aufräumungsmannschaften während der Lösch- und Aufräumungsarbeiten hat in letzter Zeit wiederholt zu unliebsamen Vorkommnissen, insbesondere zu Reibungen zwischen Polizei und Feuerwehr geführt. Die Verwaltungsbehörden wurden daher angewiesen, diese Unsitte nach Möglichkeit einzudämmen.

Die Anschaffung moderner Feuerwehrgeräte hat sich bis heute übertragen und wie damals werden diese Gerätschaften durch Zahlungen der Gemeinde, Spenden, Veranstaltungen und Zuschüsse finanziert.

Der Verein besteht zur Zeit aus 135 Mitglieder, davon sind 59 Männer im aktiven Feuerwehrdienst. Die Jugendgruppe der Feuerwehr weist eine Stärke von 13 Jugendlichen auf.